Es regnet – und alle tanzen. Es herrschte eine einmalige Atmosphäre beim ersten Electric Daisy Carnival in Chicago. Der Regen tat der Stimmung keinen Abbruch. Es wurde getanzt, gepoged und gleichermaßen mit Leuchtstäben und Regenschirmen für Stimmung gesorgt.
Etwa 65.000 Besucher kamen zu dem dreitägigen Festival um weltberühmte DJs wie David Guetta, Armin van Buuren und Tiesto zu sehen. Auch Sunnery James und Ray Marcino traten auf den fünf Bühnen des Festivals auf. Guetta betonte, wie froh er war, das „Vaterland der House-Musik“ besuchen zu dürfen. Denn schon vor dem Start des Festivals war Chicago die Geburtsstätte der House Musik. Kein Wunder also, dass gerade hier die Musik elektrotechnisch besonders ausgeprägt ist. Nicht nur die neuesten Computerprogramme, sondern auch hochwertige E-Drums und weitere Techno-Instrumente kommen hier häufig zum Einsatz und sich sehr gefragt. Außerdem ist hier die Ausprägung und Unterscheidung der verschiedenen Stilrichtungen wie Trance, Electro, Dub Steb und und und deutlich stärker, als in anderen Regionen.
Am Ende gab es sogar noch Beschwerden wegen Lärmbelästigung. Dafür war allerdings nicht die Musik, sondern das Abschlussfeuerwerk der Veranstaltung verantwortlich. Um halb 2 nachts wurde das Festival mit einem furiosen Gewitter aus Licht und Lärm beendet. Die Sprecherin des Veranstalters versprach, das Feuerwerk ab jetzt um 10 Uhr abends abzubrennen. Auch zu Beginn des Festivals gab es einige Beschwerden wegen der Lautstärke doch schon am zweiten Tag, schienen sich die Anwohner mit dem Geräuschpegel angefreundet zu haben.
Immerhin bekamen sie für lau hochwertige House-Musik geboten. Die größten Besucherzahlen zog der The Circuit Grounds an. Dort waren Acts wie Avicii, Gabriel and Dresden oder Above and Beyond zu sehen. Hauptattraktion der Kinetic Field Stage, auf der Armin van Buuren das Festival am Samstagabend zum Abschluss brachte. Doch auch die anderen Bühnen hatten etwas zu bieten. Auf The Bass Pod, waren eher Acts aus den Bereich Trap Performers, Dub Step und Crunk-Step zu sehen. Die kleineren Bühnen boten eine viel Zahl von Auftritten und Stilrichtungen. Alles im allen war der Electric Daisy Carnival ein gelungenes Festival für alle Fans der House-Musik.
Bildquelle 1: flickr.com © Caesar Sebastian (CC BY-NC-ND 2.0)