Moderne Autos erreichen heute ein beeindruckendes Niveau an Sicherheit, Komfort und Effizienz – nur beim Klang werden die Kunden oftmals nicht so recht zufrieden gestellt. Vor allem die serienmäßig eingebauten Lautsprecher können nicht überzeugen, ab Werk ist eine besondere Qualität auch gegen Geld und gute Worte in der Regel nicht zu bekommen. Worauf kommt es an, wenn dem Wagen nachträglich ein guter Sound verpasst werden soll?
Subwoofer in den Kofferraum
Hochwertige Car-Hifi-Systeme werden schnell mit entsprechender Leistung gleichgesetzt. Doch eine große Watt-Zahl sagt nichts über die Klangqualität aus, zumal den Werten auch nicht immer Glauben geschenkt werden sollte. Für die Maximalleistung gibt es keine gängige Norm, häufig handelt es sich dabei gar um praxisfremde Laborwerte. Außerdem ist die Größe des Innenraums der meisten Fahrzeuge ohnehin überschaubar, sodass eine ausreichende Beschallung auch mit einer vergleichbar geringen Leistung möglich ist. Ein zusätzlicher Verstärker, die sogenannte Endstufe, ist allerdings trotzdem meist notwendig, weil der im Radio integrierte Verstärker nur eine sehr geringe Leistung bringt. Um einen guten Klang zu erzeugen fehlt den serienmäßigen Lautsprechern aber der Bass. Die tiefen Töne können nur bei einer entsprechenden Größe erzeugt werden, für die aber meist im Frontbereich kein Platz ist. Hier wird eine Besonderheit des menschlichen Hörvermögens ausgenutzt: Wir können besonders tiefe Töne nicht orten. Aus diesem Grund kann ein Subwoofer für die tiefen Klänge auch problemlos in den Kofferraum verbannt werden, ohne dass dies nachteilige Auswirkungen hätte. Mindestens 20 Zentimeter Durchmesser sollte der Bassteller bei einem Kleinwagen messen, größere Fahrzeuge benötigen hingegen 30 Zentimeter und mehr. Nebenan findet sich meist auch die Endstufe, die natürlich eine Verbindung zum Radio und den Lautsprechern benötigt.
Bigger is better: Großer Kabelquerschnitt mindert Verluste
Hier wird ein ganz wichtiges Thema angeschnitten: Autos haben üblicherweise nur eine Bordspannung von 12 V. Bei der Übertragung hoher Ströme bedeutet dies, dass auch die Verluste relativ hoch sind. Um beispielsweise 200 Watt zu erzeugen, müsste bei 12 Volt ein hoher Strom von mehr als 16 Ampere fließen. Um dabei die Verluste so gering wie möglich zu halten, sollten Kabel mit einem großen Querschnitt gewählt werden. 4, besser sogar 6 mm² schaffen Betriebssicherheit auch bei hohen Strömen. Wichtig ist natürlich auch, die Länge nicht zu unterschätzen. Die Fahrzeuglänge ist dabei keine große Hilfe, schließlich wird durch eine sorgfältige Verlegung natürlich viel Kabel verschwendet. Diese Arbeit ist übrigens am zeitintensivsten, weil häufig Innenverkleidungen entfernt werden müssen. Um die Übergangswiderstände zu reduzieren, werden häufig auch vergoldete Anschlüsse angeboten – was allerdings in Anbetracht des Preises kaum lohnenswert erscheint.
Auf die Frontlautsprecher kommt es an
Der wichtigste Aspekt bei der Klangqualität ist allerdings die Güte der Frontlautsprecher. Hier sollte nach Möglichkeit auch ein Drei-Wege-System gesetzt werden, welches hohe, mittlere und tiefe Töne sauber voneinander trennt. Auch das Vorhandensein einer Frequenzweiche weist auf einen zu erwartenden guten Klang hin. Ab Werk sind die Kabel der alten Lautsprecher häufig angelötet, die neuen sollten aber besser angeklemmt werden. Mithilfe einer passenden Crimpzange kann das Lautsprecherkabel mit einem passenden Stecker versehen werden. Entsprechende Teile werden oft komplett in einem Satz angeboten. Vor allem wer online kauft, beispielsweise bei Teilestore.de/Autoteile-Shop, kann viel Geld sparen. Der teure Vertrieb im stationären Handel entfällt, sodass Preisvorteile entstehen, die auch an den Endkunden weitergegeben werden können. Vor allem beim Kabeln und Anschlusszubehör sollten die Kosten nämlich keinesfalls unterschätzt werden.