Die Schlagzeile geht wie ein Lauffeuer durch Deutschland, der Cocoon Club soll kurz vor der Insolvenz stehen, dies berichtet Bild.de. Die Disco Szene in ganz Deutschland ist im Wandel, während viele Clubs in Deutschland absaufen, kriegen andere wie z.B. der Go-Parc Herford nocheinmal die Kurve.
Doch nun die Schockmeldung, Deutschlands bekanntester Club soll vor der Pleite stehe. Der 2004 eröffnete Club gehört zu den Top 10 Clubs der Welt und doch scheint das Konzept nicht mehr aufzugehen. Alleine Sven Väth zog Jahre lang die Partymeute in scharen in den Club, mehrere Stunden Wartezeit vor dem Club waren keine Seltenheit.
Die Bauzeit damals 4 Jahre inkl. Planung, rund 10 Millionen Euro wurden investiert, davon alleine 700.000 Euro nur für die Soundanlage. Die Preise für Deutschland doch zu hoch ? Der Laden zu klein ? Sicher ist jedoch das es Discos egal wo in Deutschland nicht leicht haben und nun trifft es anscheinend auch einen Top 10 Welt Club.
Nach Angaben von Bild.de berichten Insider, dass bereits seit Monaten bekannt sei, dass der Coocon Club dicht machen muss. Die beiden Restaurants Silk und Mirco, welche zum Cocoon Club gehören, sind bereits seit Mai geschlossen. Auf Anfrage von Bild waren weder Sven Väth noch Geschäftsführer Matthias Martinsohn für eine Stellungnahme bereit.
Damit ihr mal einen Eindruck vom Cocoon Club bekommen könnt, haben wir ein kurzes Video für euch rausgesucht, Live an den Decks Afrojack. Wir hoffen, dass sich noch eine Lösung für den Club finden wird und der Cocoon Club Deutschland erhalten bleibt, auch wenn das Insolvenzverfahren eröffnet ist.
*Update*
Wie mittlerweile bekannt wurde, hat er Cocoon Club erst einmal weiterhin geöffnet. Wie lange das der Fall sein wird, bleibt natürlich abzuwarten und natürlich bleiben wir für euch dran.
detuschlands bester club ? wer sagt das denn ???
Naja mein Mitleid hält sich in Grenzen. Ist doch eine generelle Frage ob man sich als Club Großraumdisko oder sonst was versteht. Wenn richtige Clubgänger an der Türe aussortiert werden und die ,,Fanbase´´ die Sven Jahrelang begleitet haben bzw. ihn zu dem gemacht haben aussortiert werden und lieber Banker aus FFM oder Hipster zu einem Publikum gemacht werden sollen diese Leute kommen und gehen. Muss man sich über Glaubwürdigkeit und verlorenes Ansehen in der Szene nicht wundern. Wenn man das musikalische immer mehr aus den Augen verliert und zum ,,Elektro´´ Mainstream wird und der Schein mehr als das Sein zählt auch kein Wunder.Zum Glück gibt es im Raum FFM immer noch Clubs die da ein anderes Ziel verfolgen und sich zwar musikalisch nicht stehenbleiben aber trotzdem ein gewissen Maß an nenne es mal Realness behalten.
Ich finde das mit dem Publikum und dem „sich nicht treu bleiben“ ist kein Problem vom Cocoon sondern ein generelles Problem in Deutschen Clubs.
Viele Locations, die ich früher gerne besucht habe (schöne stylische houseshuppen) werden immer mehr zu Kommerzläden. Keiner der Clubs hier in der gegend bleit seinem Stiel treu. In fast jedem Laden läuft das gleiche (Beatport top100) überall SHM, Antoine, Avicii usw.
Keiner der Clubs hebt sich mehr von der Masse ab. So zieht es mich viel weniger am Wochenende in die Diskotheken. Das Szenepublikum bleibt bei den einst guten Clubs aus und um den Laden trotzdem voll zu bekommen wird alles rein gelassen was vor der Tür rumläuft. Und das vergault natürlich auch das letzte Stammpublikum, sobald solche Abende überhand annehmen. Um bei so einem verkorksten Publikum überhaupt jemanden zum Tanzen zu bewegen wird natürlich kommerz gespielt. Was auch wieder das Szenepublikum vergrault. Ein Teufelskreis der sich immer enger zu zieht.
Und so wird aus einem einstigen Schicken Houseschuppen eine Kommerzdisko wie jede andere. Nicht der Musikstyle und die Authentizität des Clubs spielt eine rolle sondern nur noch der Umsatz.
Meiner Meinung nach der Falsche weg um nachhaltig einen Club am laufen zu halten.